Oberliga: Abbruch nach Flutlichtausfall


Am Freitag, 4. Dezember, kam es zum Auftakt des 19. Spieltages der Oberliga Hamburg zum Duell zwischen Altona 93 (2.) und der SV Halstenbek-Rellingen (14.). Und an der Griegstraße geschah etwas, was niemand erwartet hatte: Die Gäste gingen durch Sascha Richert (5.) und Antonio Ude (21.) mit 2:0 in Führung. Dann handelte sich allerdings Richert die Rote Karte ein, als er den Altonaer Heiko Ansorge an der Mittellinie von hinten umgrätschte (24.).

Die Altonaer um Trainer Thomas Seeliger kamen allerdings nicht mehr dazu, ihre Überzahl-Situation auszuspielen, denn in der 26. Minute fiel das Flutlicht aus. Schiedsrichter Thorsten Bliesch (vom Niendorfer TSV) schickte, angesichts der kalten Temperaturen, die Spieler beider Mannschaften in ihre Kabinen. Dann hofften die rund 250 Zuschauer, die Eintritt gezahlt hatten, dass aus der dürftigen Notbeleuchtung bald wieder ein richtig helles Flutlicht werden würde. Doch anders als am 13. Oktober 2004, als beim Oddset-Pokal-Spiel zwischen Altona und dem Hamburger SV II (1:3) das Flutlicht ebenfalls ausfiel, aber nach zehn Minuten wieder eingeschaltet werden konnte, blieb es nun auch noch nach über 40 Minuten halb-dunkel, so dass Referee Bliesch das Spiel abbrach.

Wird die Partie nun mit 2:0 (so, wie sie zum Zeitpunkt des Abbruches stand) oder gar mit 3:0 (wegen eines von Altona schuldhaft verursachten Spielabbruches) für Halstenbek-Rellingen gewertet? Wohl kaum: „Wir gehen von einer Neuansetzung aus“, betonte HR-Trainer Thomas Bliemeister – wohl wissend, dass es für sein abstiegsbedrohtes Team sicherlich schwer werden wird, sich im zweiten Auftritt an der Griegstraße noch einmal eine 2:0-Führung zu erspielen. Die Altonaer beauftragten zudem den Techniker vom Energie-Konzern Vattenfall, der sich um das Problem kümmerte, einen Schadensbericht an den Hamburger Fußball-Verband zu schicken. Also dürfte einer Neuansetzung nichts im Wege stehen. Wann das Wiederholungsspiel stattfinden wird, ist noch fraglich.

(JSp)

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