Oberliga: Niendorf schlägt Sasel


Mit dem 3:0 Erfolg des Niendorfer TSV im Nachholspiel gegen den TSV Sasel gelang dem Team von Trainer Ali Farhadi am Dienstagabend der dritte Heimsieg in Folge und dadurch das Vorrücken auf Platz fünf der Tabelle.

Nach gut 25 Minuten, in denen sich beide Teams auf dem Rasenplatz mit Spiel im Mittelfeld abrackerten, ohne dabei zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen, beendete Niendorfs Adam Benn die nach außen hin eher ermüdende Partie mit einem wirklich sehenswerten Schuss aus ca. 33 Metern, halbrechts versetzt, der unhaltbar für Sasels Schlussmann Tod Tuffour im oberen linken Toreck einschlug (28.). Endlich nahm das Spiel Fahrt auf und auch der TSV Sasel kam zu seiner ersten dicken Torchance, als Matthias Cholevas aus 15 Metern zentral zum schuss kam, aber im klasse-reagierenden Marcel Kindler im Tor der Hausherren seinen Meister fand (30.). Mit einsetzendem Starkregen ergaben sich bis zur Pause noch zwei weitere beste Gelegenheiten für die plötzlich hellwachen Gäste. Zunächst war es Nico Zankl, der sich durchgetankt hatte. Aber auch er blieb mit seinem Abschluss an einer Glanzparade von Marcel Kindler hängen (39.). Enrik Nrecaj zögerte letztlich um den Bruchteil einer Sekunde zu lange, um den zu diesem Zeitpunkt überfälligen Saseler Ausgleich zu erzielen. Niendorfs Innenverteidiger Tim Krüger spritze so gerade noch dazwischen (45.).

In Halbzeit zwei hatten die Gäste vom Saseler Parkweg zwar mehr Ballbesitz, waren mit ihrem Latein aber spätestens zu Ende, wenn sie in Nähe des Niendorfer Strafraums gelangten. Dort standen die Hausherren bombensicher und ließen ihrem Schlussmann Marcel Kindler keine Gelegenheit mehr, sein zuvor präsentiertes Können weiter unter Beweis zu stellen. Extrem zweikampfstark tauchten die Hausherren nach Ballgewinn im Mittelfeld mehrfach in der Saseler Hälfte auf und waren dem zweiten Treffer irgendwie näher als die Gäste dem Ausgleich. Zehn Minuten vor Spielende stand dann auch Magnus Hartwig nach Flanke von Pascal Ehrenberg mit einem Kopfball, der nur knapp über das Tor ging, kurz vor der endgültigen Entscheidung. Wenig später machte er es besser und durchaus spektakulär, als er nach einem Zweikampfgewinn aus 45 Metern den Ball über den weit vor seinem Tor postierten Tod Tuffour zum 2:0 in die Maschen setzte (84.). Auch das 3:0 in der Nachspielzeit konnte sich sehen lassen. Auf Zuspiel von Malte Wilhelm zirkelte Kevin Trenel den Ball mit einem Schuss aus 18 Metern aus halblinker Position ins obere rechte Toreck.

Auch wenn der Niendorfer Sieg vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen war, hatte sich die Mannschaft die drei Punkte gegen im zweiten Durchgang viel zu harmlos agierende Gäste vollkommen zu Recht verdient.





hvp

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